Holzdecks zum Teil als kombinierte Entrauchungsöffnungen verteilen sich auf der Hoffläche. Solitärbäume als Hochstämme bilden eine Reihe. Solitärkleinbäume/ Großsträucher und Mehrstämmer verschiedener Arten, sowie umlaufend um die Terrassen eine Hainbuchenhecke wurden als vegetative Raumbildner gepflanzt. Umlaufende Gräserbänder sowie Gruppen aus Bodendeckern und Stauden wurden gepflanzt.
am köllnischen park 6–7
- Bauherr
-
Adama LA50 GmbH,
Luisenstadt I BV - Leistungsumfang
- Lph 1–8 / Freianlagen
- Architektur
- TCHOBAN VOSS Architekten GmbH
Die Innenhof ist ein Rückzugsort vom Alltag mit klaren Linien und Strukturen. Geprägt wird der Raum durch eine lineare Wegeführung mit angelagerten Plätzen und Holzdecks, welche zum Einen zum Verweilen einladen und zum Anderen Räume für Freizeitaktivitäten schaffen. Die Privatterrassen werden durch Hecken begrenzt. Ziel der Planung ist ein abwechslungsreicher Innenhof mit hoher Aufenthaltsqualität. Die Herausforderung liegt dabei darin, dass die gesamte Fläche unterbaut ist (Tiefgaragendecke).
Im Rahmen des Neubaus wurde ein Wohngebäude mit 133 Wohnungen errichtet. Durch Abbruch des Altbestandes und Umbau der Tiefgaragensituation entsteht ein Innenhof zwischen dem Neubau und dem Nachbargebäude. Die Erschließung erfolgt ausschließlich über das Gebäude. Bis auf Fahrradräder ist der Innenhof verkehrsfrei und dient dem Aufenthalt der Bewohner und Kinder.
Der gesamte Innenhof ist unterbaut und baut auf der Rohdecke der neu errichteten Tiefgarage auf. Die Zugangs- und Verbindungswege erhalten ein großformatiges Betonwerksteinpflaster mit Natursteinvorsatz. Z.T. gibt es Einzelplatten in Rasen, in Bereichen aus wassergebundener Wegedecke oder Kies, die als Trittsteine fungieren.
Es wurden aufgrund der Tiefgaragensituation zwei Gehwegüberfahrten – in der Rungestraße sowie in der Köpenicker Straße – notwendig.
Bis auf die Privatterrassen wird der gesamte Hof den Kindern zum Spielen zur Verfügung gestellt. Dabei werden verschiedenste altersgerechte Spielgeräte im Hof verteilt. Die Spielgeräte sind dabei bewusst in naturbelassenen Materialien und zurückhaltend gewählt. Die verschiedenen Wegebeläge stärken das Kinderspiel und ermöglichen Erfahrungen in Haptik. Strauch- und Gräsersituationen erzeugen Versteckmöglichkeiten. Durch eine offene Grenzausbildung zum Nachbar können die Kinder beide Innenhofbereiche für sich erobern.